23. SONNTAG IM JAHRESKREIS A

Ausschnitte aus der Heiligen Messe

Herr, sende aus deinen Geist, der Leben schafft. Das Angesicht der Erde wirst du erneuern.

2. Ich nenne euch nicht mehr Diener,’ sondern Freunde.

Alles, was der Vater mir gab,’ habe ich euch geschenkt

Empfangt den Heiligen Geist,’ den Paraklet,

den der Vater euch schenkt’ in meinem Namen.

4. Lob sei dem Vater,’ der uns zuerst geliebt hat,

Ehre sei dem Sohn,’ der uns mit seinem Blut erlöst hat,

Ehre sei dem Geist,’ der uns in die ganze Wahrheit führt!

Dreifaltiger Gott,’ Ehre sei dir!

Begrüßung

Kyrie | Gloria | Tagesgebet

Tagesgebet

Gütiger Gott, du hast uns durch deinen Sohn erlöst und als deine geliebten Kinder angenommen. Sieh voll Güte auf alle, die an Christus glauben, und schenke ihnen die wahre Freiheit und das ewige Erbe. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Lesung aus dem Buch Ezéchiel 33,7-9

So spricht der Herr: ⁷Du Menschensohn, ich habe dich dem Haus Israel als Wächter gegeben; wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen. ⁸Wenn ich zum Schuldigen sage: Schuldiger, du musst sterben! und wenn du nicht redest, um den Schuldigen vor seinem Weg zu warnen, dann wird dieser Schuldige seiner Sünde wegen sterben; sein Blut aber fordere ich aus deiner Hand zurück. ⁹Du aber, wenn du einen Schuldigen vor seinem Weg gewarnt hast, damit er umkehrt, und er sich nicht abkehrt von seinem Weg, dann wird er seiner Sünde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet.

Antwortpsalm: Ps 95 (94), 1–2.6–7c.7d–9

Würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!

Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, wie in der Wüste am Tag von Massa!

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom 13,8-10

Schwestern und Brüder!

⁸Niemandem bleibt etwas schuldig, außer der gegenseitigen Liebe! Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt. ⁹Denn die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren! und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. ¹⁰Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.

Alleluja | Evangelium | Predigt

Spiritual Georg Lauscher (Aachen)

+ Aus dem Evangelium nach Matthäus (18,15-20)

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: ¹⁵Wenn dein Bruder gegen dich sündigt, dann geh und weise ihn unter vier Augen zurecht! Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. ¹⁶Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei mit dir, damit die ganze Sache durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werde. ¹⁷Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde! Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner.

¹⁸Amen, ich sage euch:

Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein.

¹⁹Weiter sage ich euch:

Was auch immer zwei von euch auf Erden einmütig erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. ²⁰Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Fürbitten

Gott unser Vater,

in Ezechiel hast du deinem Volk einen Wächter an die Seite gestellt, damit es auf dem rechten Weg bleibe. Sei gepriesen.

Wir bitten dich für uns selbst. Schenke uns die innere Kraft andere in Liebe zu ermahnen und ihnen die Augen zu öffnen, wenn wir sehen, dass sie auf falschen Wegen unterwegs sind.

Gott unser Vater,

in der Liebe zu Dir und zu unserem Nächsten erfüllt sich das ganze Gesetz. Sei gepriesen.

Am weltkirchlichen Sonntag der Solidarität in der Corona-Pandemie bitten wir dich für alle, die sich in allen Ländern und Erdteilen um die Coronaerkrankten sorgen und sich so selbst in Gefahr bringen. Segne ihr Tun und schenke ihnen die notwendige innere Kraft und die äußere Unterstützung.

Gott unser Vater,

in deinem Sohn Jesus Christus strahlt uns deine barmherzige Liebe entgegen. Sei gepriesen.

Wir bitten dich für unsere Gemeinden und Gemeinschaften. Lass sie Orte gegenseitigen Vergebens werden, um in eine Welt hinein zu leuchten, die sooft von Unfriede, Misstrauen und Kriegen gebeutelt ist.