MEDITATIVER TAGESRÜCKBLICK

MIT JERUSALEM

Ankommen

· Suchen Sie sich einen Platz an dem Sie sich wohl fühlen. Vielleicht kann eine Ikone, Kerze oder aufgeschlagene Bibel helfen, dass Sie sich sammeln.

· Nehmen Sie dann so Platz, dass es ihnen hilft sich zu sammeln: auf einem Hocker, Stuhl, Kissen, dem Boden….

Worum geht es?

· Es geht um einen Tagesrückblick gemeinsam mit GOTT, um so den ganzen Tag unter SEINEN Segen zu stellen, alles was mich noch umtreibt mit den liebenden Augen Gottes betrachten, ohne zu bewerten.

· Dies ist eine wichtige Komponente des christlichen Gebetslebens.


Gebet zum Einstieg


GOTT, DU bist da und ich bin da.

DU bist mein Schöpfer und mein Retter,

DU hast mich befreit.

Lass mich glauben,

dass DEIN liebender Blick auf mir ruht.

Öffne die Augen meines Herzens um zu sehen,

was DEIN GEIST mir heute Abend zeigen möchte.

Körperwahrnehmung

· Wie bin ich da? Erschöpft, ausgeruht, entspannt, angespannt, aufgeregt, traurig, freudig…

· Wie sitze ich, wie nehme ich meinen Körper gerade wahr?

· Wie spüre ich die Sitzfläche, wie den Boden?

· Mich auf- und ausrichten

· Den Atem kommen und gehen lassen

· Ich erinnere mich an eine Situation, in der ich mich geliebt und angenommen gefühlt habe, ganz bedingungslos, vielleicht auch von Gott.

Zum Beispiel in meiner Familie, bei guten Freunden, in der Natur….

· Vielleicht verbinde ich damit eine Geste und möchte zum Beispiel die Hand aufs Herz legen. Ich bin dabei ganz frei.

Einleitung erster Teil: Blick auf die Lebendigkeit

· Sie müssen bei dem Tagerückblick nicht akribisch alle Momente des Tages durchgehen.

· Vertrauen Sie auf das, was sich ihnen zeigt und verweilen Sie da.

· Nehmen Sie ihre Gefühle wahr. Was ist jetzt von der Situation da?

Gebet um den Blick auf das, wofür ich dankbar bin

HERR, ich bitte DICH nun

mit mir auf den vergangenen Tag zurückzuschauen.

Zeige mir den Moment, für den ich heute am dankbarsten bin.

Zeige mir, wo ich am meisten Liebe

gegeben bzw. empfangen habe.

Zeige mir, wann ich heute am lebendigsten war.


+++ 10 min. Stille +++

Einleitung zweiter Teil: Blick auf die Leblosigkeit

· Spüren Sie auch hier was war und was davon jetzt noch da ist.

· Was genau war so schwierig an der auftauchenden Situation?

· Alles, wirklich alles ist erlaubt und ok! Alles darf sein.

· Erlauben Sie es sich, dass es so war und das Sie so waren.

Gebet um den Blick auf das, wofür ich am wenigsten dankbar bin

HERR, ich bitte DICH nun,

mir auch den Moment zu zeigen,

für den ich heute am wenigsten dankbar bin.

Schau mit mir auf das, was schwierig war,

was unvollendet bleibt.

Zeige mir, wo ich am wenigsten Liebe

gegeben bzw. empfangen habe.

Zeige mir, wann ich mich heute

am leblosesten gefühlt habe.


+++ 10 min. Stille +++

· Vielleicht kann es Ihnen helfen, jetzt nochmal tief durchzuatmen und so Gottes Gegenwart in sich wahrzunehmen, ihm alles zu übergeben was war.

· Vielleicht haben Sie das Bedürfnis, ihm jemanden oder eine Situation anzuvertrauen, alles ist bei ihm aufgehoben, legen Sie alles in SEINE Hände.

Gebet des Dankes

HERR, ich danken DIR, dass ich mit allem bei DIR sein durfte,

mit dem Schönen und mit dem was unvollendet bleibt.

Ich danke DIR, dass DU „Ja“ zu mir sagst, mit allem was ich bin,

mit meinen Schwächen, aber auch mit dem, was mir gelingt.

Danke, dass DU mich mit DEINEM liebenden Blick anschaust.

Nun übergebe ich DIR alles und lege diesen Tag zurück in DEINE Hände.

Schenke mir DEINEN Segen und auch allen, denen ich heute begegnet bin, allen, die mir am Herzen liegen.

Und so lege ich alles hinein in die Worte, die JESUS selbst uns gelehrt hat:


Vater unser im Himmel,

geheiligt werde DEIN Name.

DEIN Reich komme.

DEIN Wille geschehe,

wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gibt uns heute.

und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Amen.



ZUM WEITERGEHEN MIT DER LITURGIE

Wer mag kann alles noch mit der Komplet (eine Aufnahme vom Abend des Ostertags), dem gesungenen Nachtgebet der Kirche, in SEINE Hände legen:

Komplet Ostersonntag.pdf