Zwischen Himmel und Erde  

eine tänzerische Transformation

Eintritt? Keiner. Spenden sind willkommen. 

Einen kleinen Eindruck finden Sie hier. 

WORUM GEHT ES?

Vom Mai bis Juni 2024 gehen Leo Gnatzy (Choreografie + Tanz), Haitang Zhang (Tanz), Beljana Metje (Tanz) und Rebecca Viertel (Musik) mit der Tanzperformance „Zwischen Himmel und Erde“ auf Tour und zeigen das Stück in verschiedenen sakralen Räumen. So sind sie auch bei uns in Groß Sankt Martin am 18. Juni 2024 um 20:00 Uhr zu Gast.

Im Zentrum steht ein Leib. Das verbindende Glied zwischen Himmel und Erde. Eine Brücke zwischen Materie und dem Unbegreiflichen. Wir, als Menschen und Tänzer, besitzen diesen greifbaren Körper, der erfahrbar ist und erfahrbar macht. Geschenk und Last zugleich. Wir können spüren, handeln, bewegen - erkranken, altern und eingeschränkt sein. Schmerz spüren, Not leiden oder gefangen sein, in einem Körper, aus dem wir nicht herauskommen. „Zwischen Himmel und Erde“ ist eine tänzerische Auseinandersetzung zu menschlicher Leiblichkeit,  Bedürftigkeit, Verletzbarkeit und Überkörperlichkeit. Ein transzendentes Stück, über Nächstenliebe, ausgerichtet gen Himmel, dass das Menschsein - im Helfen und Handeln, im Sehen und Anpacken, im Zusammenkommen und Beziehung aufbauen - poetisch performativ erfahrbar werden lässt.

HINTERGRUND

„Zwischen Himmel und Erde“ ist ein Stück, das extra für den sakralen Raum entwickelt wurde und sich mit den Themen der Nächstenliebe, der zwischenmenschlichen und sozialen Strukturfindung, der Beziehung von Mensch, Mensch und Gott im Raum zwischen Himmel und Erde performativ, tänzerisch und musikalisch auseinandersetzt. Die Tanzperformance ist ein Versuch, die universellen Grundlagen der Menschlichkeit und Nächstenliebe durch den tanzenden Körper im Raum zu manifestieren und für das Publikum poetisch-metaphorisch erfahrbar zu machen. Das Publikum hat die Möglichkeit, ein Tanzevent im Kirchraum zu erleben, dass keine rein kulturelle Veranstaltung bleibt, sondern auch transzendente, spirituelle und zwischenmenschliche Erfahrungen und Erlebnisse möglich werden lässt. Der Choreograf und Tänzer Leo Gnatzy interessiert sich sehr für die Schnittstelle von Kunst und Glaube, Tanz im sakralen Raum und die Auseinandersetzung mit dem Dualismus zwischen dem uns von Gott gegebenen menschlichen Leib und Geist.

DIE KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER

Leo Gnatzy
Künstler, Tänzer, Choreograf

Nach seinem Studium der Szenischen Künste (BA of Arts) in Hildesheim (2011-2016) war Leo Gnatzy Student des Zeitgenössischen Tanzes (BA of Arts) an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und am Dance Conservatory der SUNY Purchase in New York (2016-2021). Leo sieht sich selbst als Schnittstellenkünstler der darstellenden Kunst. Er versucht mit seinen Werken und Engagements aktuelle und relevante Lebensthemen künstlerisch ästhetisch und gleichzeitig für Darsteller und Rezipient fordernd und befragend umzusetzen. Neben seinen tänzerisch-physischen Arbeiten ist Leo Gnatzy sehr im theatralen Kontext beheimatet. Aktuell studiert er den MA in Choreografie an der Zürcher Hochschule der Künste in Zürich.

Beljana Namoari (Metje)
Künstlerin, Tänzerin, Choreografin

Beljana Namoari schloss 2021 ihr Studium am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln ab und erhielt ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Zur Zeit wirkt sie aktiv am Aufbau eines Künstler-Residenzen-Netzwerks im Biosphärenreservat der Kanarischen Inseln mit, kollaboriert mit interdisziplinären Künstlern und forscht im Bereich von improvisierter Choreographie in eigenen Projekten europaweit. In ihrer Arbeit verwebt sie die Konkretheit des Körpers mit der Poesie des Lebens.

Haitang Zhang
Performerin und Choreografin

Haitang Zhang begann mit 12 Jahren ihr Training im traditionellem chinesischen Tanz. Nach ihrem BA-Studium der Tanzwissenschaft an der Nanjing University of the Arts arbeitete sie drei Jahre lang als freischaffende Tänzerin u.a. für die Ensembles der Theater in Nanjing und Jiangsu. Ihre Überzeugung, dass Tanz soziale Themen und Probleme aufgreifen kann und soll, weckte ihr Interesse an zeitgenössischen Bewegungsformen und ließ sie 2016 nach Deutschland kommen, wo sie bis 2021 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln Zeitgenössischen Tanz studierte.

Rebecca Viertel
Musikerin und Sängerin

Nach Abschluss ihres Studiums der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis (B.A.) mit Schwerpunkt Musik/Gesang in Hildesheim und an der Bath Spa University/England (2015-2018) zog es Rebecca Viertel nach Witten, wo sie Populäre Kirchenmusik (2018-2023) an der Evangelischen Pop-Akademie studierte. Seit September 2023 arbeitet sie als Kinder- und Jugendkantorin im Jugendzentrum Jugendkirche in Dresden.