OSTERWEG

In diesem Jahr - in dem Ostern so anders war - braucht die OSTERFREUDE bei dem ein oder anderen vielleicht etwas mehr Zeit, um sich Bahn zu brechen. Da scheint für manchen eine Etappe übersprungen zu sein. Wir haben hinter verschlossenen Türen Ostern gefeiert - doch der HERR respektierte damals schon keine verschlossenen Türen. Das Leben hat den Tod besiegt, das Licht hat alle Dunkelheit vertrieben. Die Osterkerze brennt nun die ganze Woche durch. Denn es ist DER TAG, der kein Ende hat. Viele von Ihnen sind hinter ihren mehr oder weniger verschlossenen Türen Ostern entgegen gegangen. Es ist Ostern geworden. Jesus Christus ist auferstanden! Er umgeht souverän alle verschlossenen Türen - auch unsere und wie er damals in die Mitte der Jünger trat, kommt er auch zu einem jeden von uns und sagt: "Friede sei mit Euch!" (Joh 20,19)

Wir möchten mit Ihnen gemeinsam diesen Auferstehungsfrieden und diese felsenfeste OSTERHOFFNUNG Tag für Tag entdecken. Dies geht auf vielen verschiedenen Wegen. Die Kirche schenkt uns dazu die 50 Tage der OSTERZEIT! So kann jede und jeder in ihrem Tempo gehen.

Wir werden in der OSTEROKTAV, an den SONNTAGEN DER OSTERZEIT und den 9 TAGEN VOR PFINGSTEN 'verschiedene Wege' anbieten.

Ein Weg ist das Wort Gottes

Die Emmausjünger hatten die Erfahrung gemacht, dass der Auferstandene ihnen den Sinn der Schrift erschloss (Lk 24,32) ... bis dahin, dass sie zutiefst begeistert und gepackt waren, von dem Feuer, das in ihrem Herzen brannte. So laden wir Sie ein, sich von den Tagesevangelien der Osterwoche, der Ostersonntage und den 9 Tagen vor Pfingsten durch den Tag begleiten zu lassen.

Ostern hat stattgefunden: Jesus lebt. Gottes Wort lebt und spricht – ja, und vielleicht fragen Sie sich auch: und wie erfahre ich dieses Leben? Kann ich wirklich mit Gott ins Gespräch kommen, wie mit einem Freund?

In der Heiligen Schrift spricht JEMAND zu uns und genau das wollen wir in diesen Ostertagen näher entdecken. Welche Gesichtszüge Gottes lässt mich dieser oder jene Text erkennen? Was will Gott MIR sagen und was antworte ICH IHM?

Gemeinsam – jeder und jede in ihrem Alltag und an seinem/ihren Platz – lesen wir im Wort Gottes. In Zeiten, wie diesen, in der wir keine direkte Gemeinschaft im Gottesdienst erfahren können, kann uns das Lesen im Wort Gottes eine Gemeinschaft, eine Verbundenheit schenken, die in IHM, im Wort selbst ihre Quelle hat. Am Mittag – mittendrin zwischen allem was ansteht – können wir uns einige Minuten Zeit nehmen, um diese Gesichtszüge Gottes zu erkennen, um zu schauen, was Gott mir konkret mit seinem Wort heute sagen will. Und dann können wir ihm ganz konkret antworten.

Der Abend bietet sich an, den Tag noch einmal anzuschauen und festzuhalten, wo und wie Gottes Wort, ein Gedanke, ein Blick, eine Begegnung heute in mein Leben gesprochen haben. An jedem Vorabend zu den Ostersonntagen wird es einen Wochenimpuls geben.

Ein weiterer Weg ist die Liturgie

In der Liturgie, die Sie über das STUNDENGEBET ONLINE finden und nachhören können, lebt diese Osterfreude im Lob Gottes in den Gesängen, den Psalmen und Lesungen jeden Tag neu auf. Sie können die Erfahrung mit dem Wort Gottes vertiefen, sie können über die Musik zu unserem Herzen sprechen, ein Wort, ein Gebet, eine Melodie kann uns durch den Tag begleiten und uns so in IHM den Frieden und die Freude entdecken lassen.

Der Weg von 'Herz zu Herz' ist das persönliche Gebet.

Gerade jetzt, wo wir vielleicht mehr Zeit in unseren eigenen vier Wänden verbringen als zuvor, kann es die Einladung sein zu schauen, wo und wie bete ich eigentlich?

Gibt es einen Ort für mein Beten? Eine Kerze, die Bettkante, eine offene Bibel, ein Kreuz, eine Ikone, eine Ecke, ... ... ...

Nach und nach werden wir hier verschiedene Gedanken zum Beten anbieten.