Pfingstnovene - 3. Tag

Sonntag 21. Mai | Joh 17,6a.11b-19

Komm Heiliger Geist,

Du, siebenfach in deinen Gaben, Finger der Rechten Gottes, feierliche Verheißung des Vaters, legst uns das Wort in den Mund.

Aus dem Evangelium nach Johannes (17,6a.11b-19)

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: 6aVater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. 11bHeiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. 12Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast.  Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt. 13Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben. 14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. 15Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. 16Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. 17Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. 18Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. 19Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

Zum Weitergehen mit den KIRCHENVÄTERN

Der Geist bereitet den Menschen für den Sohn Gottes vor, der Sohn führt ihn zum Vater,

und der Vater verleiht die Unvergänglichkeit zum ewigen Leben.

Jeder einzelne gewinnt das ewige Leben dadurch, dass er Gott schaut.

Denn wer das Licht sieht, ist selbst im Licht und hat an seinem Glanz teil.

So ist, wer Gott schaut, in Gott und hat an seinem Glanz teil.

Der Glanz Gottes aber macht lebendig. Wer Gott schaut, empfängt Leben.

Und deswegen macht sich der Ungreifbare, Unfassbare und Unsichtbare für die Gläubigen sichtbar, fassbar und greifbar, damit er denen Leben gibt,

die ihn durch den Glauben greifen und sehen.

Aus einer Schrift des Hl. Irenäus von Lyon, 2. Jahrhundert

Zum Weitergehen mit dem VENI CREATOR SPIRITUS