27. Sonntag im Jahreskreis | Mk 10,2-16

Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. | Mk 10,9

+ Aus dem Evangelium nach Markus (10,2-16)

In jener Zeit 2kamen Pharisäer zu Jesus und fragten: Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau aus der Ehe zu entlassen? Damit wollten sie ihn versuchen. 3Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?

4Sie sagten: Mose hat gestattet, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen. 5Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. 6Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen. 7Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen 8und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. 9Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. 10Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. 11Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. 12Und wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch. 13Da brachte man Kinder zu ihm, damit er sie berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht. 14Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes. 15Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. 16Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

Predigt (Br. Fabien-Marie FMJ)