10. SONNTAG IM JAHRESKREIS

Laudes

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Heilige Messe

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10. Sonntag Corona 2021.pdf


Lesung aus dem Buch Genesis 3,9-15

Nachdem Adam von der Frucht des Baumes gegessen hatte, 9rief Gott, der Herr nach ihm und sprach zu ihm: Wo bist du? 10Er antwortete: Ich habe deine Schritte gehört im Garten; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich. 11Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, davon nicht zu essen?

12Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben. So habe ich gegessen. 13Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt. So habe ich gegessen. 14Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch wirst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. 15Und Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.


Antwortpsalm: Ps 130 (129), 1-2.5-6.7b-8

O mein Gott, ich rufe zu dir, in deiner großen Liebe, hab Erbarmen mit mir.


1 Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: *

2 Herr, höre meine Stimme!

Wende dein Ohr mir zu, *

achte auf mein lautes Flehen! Kv./

5 Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, *

ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

6 Meine Seele wartet auf den Herrn *

mehr als die Wächter auf den Morgen. Kv./

Denn beim Herrn ist die Huld, *

bei ihm ist Erlösung in Fülle.

8 Ja, er wird Israel erlösen *

von all seinen Sünden. Kv./


Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth 2 Kor 4, 13 – 5, 1

Schwestern und Brüder!

13Wir haben den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben und darum reden wir. 14Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch vor sich stellen wird. 15Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen zur Verherrlichung Gottes. 16Darum werden wir nicht müde; wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, der innere wird Tag für Tag erneuert. 17Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns in maßlosem Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit, 18uns, die wir nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare blicken; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig. 5, 1 Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel.

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus 3, 20-35

In jener Zeit 20ging Jesus in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. 21Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen. 22Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Herrschers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. 23Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben? 24Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. 25Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben. 26Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und gespalten ist, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen. 27Es kann aber auch keiner in das Haus des Starken eindringen und ihm den Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern. 28Amen, ich sage euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen; 29wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften. 30Sie hatten nämlich gesagt: Er hat einen unreinen Geist. 31Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben draußen stehen und ließen ihn herausrufen. 32Es saßen viele Leute um ihn herum und man sagte zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich. 33Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? 34Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. 35Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

Predigt (Br. Laurent-Nicolas FMJ)

Vesper