24. SONNTAG IM JAHRESKREIS A
Ausschnitte aus der Heiligen Messe
Schenk deinem Volk, Herr, den Geist der Verheißung, dass wir Prophten werden für die Welt. Halleluja, halleluja!
4. Der Vater und ich,’ wir sind eins,
denn der Vater ist in mir’ und ich bin in ihm.
So sollt auch ihr’ eins in uns sein,
damit die Welt glaubt,’ dass der Vater mich gesandt hat.
Kyrie | Gloria | Tagesgebet
Tagesgebet
Gott, du Schöpfer und Lenker aller Dinge, sieh gnädig auf uns. Gib, dass wir dir mit ganzem Herzen dienen und die Macht deiner Liebe an uns erfahren. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Lesung aus dem Buch Jesus Sirach
30Groll und Zorn, auch diese sind Gräuel und ein sündiger Mann hält an ihnen fest. 28, 1Wer sich rächt, erfährt Rache vom Herrn; seine Sünden behält er gewiss im Gedächtnis. 2Vergib deinem Nächsten das Unrecht, dann werden dir, wenn du bittest, deine Sünden vergeben!
3Ein Mensch verharrt gegen einen Menschen im Zorn, beim Herrn aber sucht er Heilung? 4Mit einem Menschen gleich ihm hat er kein Erbarmen, aber wegen seiner Sünden bittet er um Verzeihung? 5Er selbst – ein Wesen aus Fleisch, verharrt im Groll. Wer wird seine Sünden vergeben? 6Denk an das Ende, lass ab von der Feindschaft, denk an Untergang und Tod und bleib den Geboten treu! 7Denk an die Gebote und grolle dem Nächsten nicht, denk an den Bund des Höchsten und übersieh die Fehler!
Antwortpsalm: Ps 103 (102), 1–2.3–4.9–10.12–13
Preise den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!
Der dir all deine Schuld vergibt und all deine Gebrechen heilt,
der dein Leben vor dem Untergang rettet und dich mit Huld und Erbarmen krönt.
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom 14,7-9
Schwestern und Brüder!
7Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber: 8Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn.
Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. 9Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.
+ Aus dem Evangelium nach Matthäus (18,21-35)
In jener Zeit 21trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er gegen mich sündigt? Bis zu siebenmal? 22Jesus sagte zu ihm: Ich sage dir nicht: Bis zu siebenmal, sondern bis zu siebzigmal siebenmal.
23Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Knechten Rechenschaft zu verlangen. 24Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war. 25Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen. 26Da fiel der Knecht vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen. 27Der Herr des Knechtes hatte Mitleid, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld. 28Als nun der Knecht hinausging, traf er einen Mitknecht, der ihm hundert Denáre schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und sagte: Bezahl, was du schuldig bist! 29Da fiel der Mitknecht vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen. 30Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe. 31Als die Mitknechte das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war. 32Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast. 33Hättest nicht auch du mit deinem Mitknecht Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte? 34Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Peinigern, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. 35Ebenso wird mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergibt.
Fürbitten
Gott, unser Vater, Du bist barmherzig und gütig.
Erbarme dich unserer Welt, die du aus Liebe geschaffen hast und die zu viele Orte des Unfriedens kennt. Wecke auf internationaler Ebene das Gewissen der Menschen auf, unermüdlich nach Gerechtigkeit zu suchen, damit Dein Reich in dieser Welt wachsen kann.
Gott, unser Vater, Dein Herz ist voller Langmut und Treue.
Erfülle heute am Tag der Kommunalwahlen in NRW alle politisch Engagierten mit Einsicht und Wahrhaftigkeit. Wecke das Bewusstsein aller Menschen für ein verantwortetes Handeln um des Menschen willen, damit immer mehr eine Kultur des Dienstes am anderen wachsen kann.
Gott, unser Vater, Du lädst uns ein immer und immer wieder zu vergeben.
Schenke uns täglich neu die Erfahrung Deiner bedingungslosen Liebe.
Wecke in uns die Sehnsucht mit offenen Händen und einem verletzbaren Herzen auf den Anderen zu zugehen, damit durch Dich aus Altem ganz Neues wachsen kann.
Gott, unser Vater, Du schenkst den Frieden, den die Welt nicht schenken kann.
Nimm Dich aller Heimatlosen Menschen auf der Flucht an, besonders all jener die im Kessel des Feuers von Moria noch mehr das Elend und die Schatten des Todes zu spüren bekommen.
Wecke zahlreiche Initiativen auf europäischer Ebene, die dem Elend tatkräftig zu Hilfe kommen und stärke alle bereits Engagierten mit Mut und Kraft in die Begegnung mit den Flüchtlingen zu gehen.
Vater Unser
O Herr, komm und bring Licht in mein Herz, das dunkel ist und lass mich deinen heiligen Willen erkennen und verstehn, damit ich ihn ganz erfüllen kann.
5.Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens,
denn wer gibt,’ der empfängt,
wer verzeiht,’ dem wird verziehen,
und wer stirbt,’ erwacht zum ewigen Leben.