5. FASTENSONNTAG

Heilige Messe

5. Fastensonntag 2021 Corona.pdf


Ausschnitte der Heiligen Messe & Schrifttexte

Aus Geist und Wasser seid ihr geboren und durch das Kreuz des Herrn ist das Heil euch geschenkt.


3. Seht, gekommen ist der Tag des Neuen Bundes,

Wer bei euch groß sein will,’ der soll euer Diener sein,

denn ich bin nicht gekommen, um mir dienen zu lassen,’ sondern um zu dienen

und mein Leben hinzugeben als Lösegeld für die Vielen.


4. Seht, gekommen ist der Tag des Neuen Bundes,

die Menschen werden geboren aus Wasser und Geist.

Der Herr legt sein Gesetz in sie hinein

und er schreibt es auf ihr Herz.

Kyrie | Tagesgebet

Tagesgebet

Herr, unser Gott, dein Sohn hat sich aus Liebe zur Welt dem Tod überliefert.

Lass uns in seiner Liebe bleiben und mit deiner Gnade aus ihr leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Lesung aus dem Buch Ezechiel (37, 12b–14)

12bSo spricht Gott, der Herr: Siehe, ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zum Ackerboden Israels. 13Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole. 14Ich gebe meinen Geist in euch, dann werdet ihr lebendig und ich versetze euch wieder auf euren Ackerboden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Ich habe gesprochen und ich führe es aus – Spruch des Herrn.


Antwortpsalm | Ps 130 (129), 1-6.7b-8

Herr, erhebe dich! Erlöse uns, denn deine Huld währt ewiglich.


1 Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: *

2 Herr, höre meine Stimme!

Wende dein Ohr mir zu, *

achte auf mein lautes Flehen! Kv./

5 Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, *

ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

6 Meine Seele wartet auf den Herrn *

mehr als die Wächter auf den Morgen. Kv./

Denn beim Herrn ist die Huld, *

bei ihm ist Erlösung in Fülle.

8 Ja, er wird Israel erlösen *

von all seinen Sünden. Kv./


Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom (Röm 8, 8-11)

Schwestern und Brüder!

8Wer aber vom Fleisch bestimmt ist, kann Gott nicht gefallen. 9Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer aber den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm. 10Wenn aber Christus in euch ist, dann ist zwar der Leib tot aufgrund der Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit. 11Wenn aber der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen, durch seinen Geist, der in euch wohnt.

Lob sei dir, Christus, Herr! Du zerbrichst die Macht, der Unterwelt, du unsere Auferstehung, unser Leben.


7. Ehre sei dem Vater,’ der Jesus auferweckt hat

und ihm die Macht gab,’ das Leben in sich zu haben.

Ehre sei dem Sohn, der unsere Gräber öffnet’

und seinen Geist in uns legt,

Ehre sei dem Geist, der in uns lebt’ und unseren Leib auferweckt.

Ruf vor dem Evangelium



+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (11,1-45)

In jener Zeit 1war ein Mann krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Marta. 2Maria war jene, die den Herrn mit Öl gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren abgetrocknet hatte; deren Bruder Lazarus war krank.

3Daher sandten die Schwestern Jesus die Nachricht: Herr, sieh: Der, den du liebst, er ist krank. 4Als Jesus das hörte, sagte er: Diese Krankheit führt nicht zum Tod, sondern dient der Verherrlichung Gottes. Durch sie soll der Sohn Gottes verherrlicht werden.

5Jesus liebte aber Marta, ihre Schwester und Lazarus. 6Als er hörte, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er sich aufhielt.

7Danach sagte er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa gehen. 8Die Jünger sagten zu ihm: Rabbi, eben noch suchten dich die Juden zu steinigen und du gehst wieder dorthin?

9Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht; 10wenn aber jemand in der Nacht umhergeht, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist. 11So sprach er.

Dann sagte er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft; aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken.

12Da sagten die Jünger zu ihm: Herr, wenn er schläft, dann wird er gesund werden. 13Jesus hatte aber von seinem Tod gesprochen, während sie meinten, er spreche von dem gewöhnlichen Schlaf.

14Darauf sagte ihnen Jesus unverhüllt: Lazarus ist gestorben. 15Und ich freue mich für euch, dass ich nicht dort war; denn ich will, dass ihr glaubt. Doch wir wollen zu ihm gehen.

16Da sagte Thomas, genannt Didymus – Zwilling –, zu den anderen Jüngern: Lasst uns mit ihm gehen, um mit ihm zu sterben!

17Als Jesus ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grab liegen. 18Betanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt. 19Viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten. 20Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus sitzen. 21Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. 22Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben.

23Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. 24Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Jüngsten Tag.

25Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, 26und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?

27Marta sagte zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll. 28Nach diesen Worten ging sie weg, rief heimlich ihre Schwester Maria und sagte zu ihr: Der Meister ist da und lässt dich rufen.

29Als Maria das hörte, stand sie sofort auf und ging zu ihm. 30Denn Jesus war noch nicht in das Dorf gekommen; er war noch dort, wo ihn Marta getroffen hatte. 31Die Juden, die bei Maria im Haus waren und sie trösteten, sahen, dass sie plötzlich aufstand und hinausging. Da folgten sie ihr, weil sie meinten, sie gehe zum Grab, um dort zu weinen. 32Als Maria dorthin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sagte zu ihm:

Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. 33Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, war er im Innersten erregt und erschüttert. 34Er sagte: Wo habt ihr ihn bestattet? Sie sagten zu ihm: Herr, komm und sieh!

35Da weinte Jesus. 36Die Juden sagten: Seht, wie lieb er ihn hatte! 37Einige aber sagten: Wenn er dem Blinden die Augen geöffnet hat, hätte er dann nicht auch verhindern können, dass dieser hier starb? 38Da wurde Jesus wiederum innerlich erregt und er ging zum Grab. Es war eine Höhle, die mit einem Stein verschlossen war.

39Jesus sagte: Nehmt den Stein weg! Marta, die Schwester des Verstorbenen, sagte zu ihm: Herr, er riecht aber schon, denn es ist bereits der vierte Tag. 40Jesus sagte zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? 41Da nahmen sie den Stein weg. Jesus aber erhob seine Augen und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. 42Ich wusste, dass du mich immer erhörst; aber wegen der Menge, die um mich herumsteht, habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. 43Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! 44Da kam der Verstorbene heraus; seine Füße und Hände waren mit Binden umwickelt und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: Löst ihm die Binden und lasst ihn weggehen!

45Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn.

Fürbitten



Vater Unser


Christus, o Herr, du brachst die Mächte des Todes, Lazarus hast du neu zum Leben auferweckt. Ehre sei dir, du unsere Auferstehung, unser Leben, du unser Licht.


7. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,

seht, ich werde eure Gräber öffnen,

mein Volk, ich hole euch aus euren Gräbern heraus!

Ich lege meinen Geist in euch und ihr werdet leben!