25. SONNTAG IM JAHRESKREIS A
Ausschnitte aus der Heiligen Messe
Christus, du bist die Herrlichkeit der Heiligen. Du lädst ein vor dir zu stehn und dir zu dienen mit der unendlich großen Schar all deiner Zeugen.
2. Du hast die Kirche’ zu deiner Braut und Königin gemacht,
zur Mutter aller Lebenden,’ die im Geist geboren sind.
Sie ist der Weinstock, dessen Reben die ganze Erde bedecken,
am Weinstock deines Kreuzes’ tragen sie reiche Frucht.
Begrüßung
Kyrie | Gloria | Tagesgebet
Tagesgebet
Heiliger Gott, du hast uns das Gebot der Liebe zu dir und zu unserem Nächsten aufgetragen als die Erfüllung des ganzen Gesetzes.
Gib uns die Kraft, dieses Gebot treu zu befolgen, damit wir das ewige Leben erlangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus
Lesung aus dem Buch Jesaja (55,6-9)
6Sucht den Herrn, er lässt sich finden, ruft ihn an, er ist nah! 7Der Frevler soll seinen Weg verlassen, der Übeltäter seine Pläne. Er kehre um zum Herrn, damit er Erbarmen hat mit ihm, und zu unserem Gott; denn er ist groß im Verzeihen.
8Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege – Spruch des Herrn. 9So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege und meine Gedanken über eure Gedanken.
Antwortpsalm | Ps 145 (144), 2–3.8–9.17–18
Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld.
Der Herr ist gut zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philippi (1, 20ad-24.27)
Schwestern und Brüder!
20adIch erwarte und hoffe, dass Christus verherrlicht werden wird in meinem Leibe, ob ich lebe oder sterbe. 21Denn für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. 22Wenn ich aber weiterleben soll, bedeutet das für mich fruchtbares Wirken. Was soll ich wählen? Ich weiß es nicht. 23Bedrängt werde ich von beiden Seiten: Ich habe das Verlangen, aufzubrechen und bei Christus zu sein – um wie viel besser wäre das! 24Aber euretwegen ist es notwendiger, dass ich am Leben bleibe. 27aVor allem: Lebt als Gemeinde so, wie es dem Evangelium Christi entspricht!
+ Aus dem Evangelium nach Matthäus (20,1-16)
In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:
1Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen hinausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denár für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3Um die dritte Stunde ging er wieder hinaus und sah andere auf dem Markt stehen, die keine Arbeit hatten. 4Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder hinaus und machte es ebenso. 6Als er um die elfte Stunde noch einmal hinausging, traf er wieder einige, die dort standen. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig? 7Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den Letzten, bis hin zu den Ersten! 9Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denár. 10Als dann die Ersten kamen, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten einen Denár. 11Als sie ihn erhielten, murrten sie über den Gutsherrn 12und sagten: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet und du hast sie uns gleichgestellt. Wir aber haben die Last des Tages und die Hitze ertragen. 13Da erwiderte er einem von ihnen: Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denár mit mir vereinbart? 14Nimm dein Geld und geh! Ich will dem Letzten ebenso viel geben wie dir. 15Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder ist dein Auge böse, weil ich gut bin? 16So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte.
Fürbitten
Herr Jesus Christus,
wir kommen zu dir und vertrauen dir all jene an, die vor wichtigen Entscheidungen stehen; die nicht wissen, woran sie sich orientieren sollen und was ihr Leben im tiefsten lebenswert macht.
Gib ihnen ein hörendes, achtsames Herz und schenke ihnen die Begegnung mit deiner Frohen Botschaft.
Herr Jesus Christus,
wir kommen zu dir und vertrauen dir am heutigen Caritas-Sonntag alle Not-leidenden unserer Stadt an sowie alle, die weltweit Unrecht und Elend erfahren.
Lass sie auch durch unsere Hände und unser Gebet die Hilfe bekommen, die sie brauchen, und segne alle, die haupt- oder ehrenamtlich den Armen dienen.
Herr Jesus Christus,
wir kommen zu dir und vertrauen dir alle Menschen an, die aufgrund der aktuellen Krise in große wirtschaftliche Not geraten sind und ihre Arbeit verloren haben.
Lass sie echte Solidarität und Unterstützung erfahren, so dass sie und ihre Familien wieder Mut und Hoffnung schöpfen können.
Herr Jesus Christus,
wir kommen zu dir und vertrauen dir alle Völker an, die von den Herrschenden unterdrückt und ihrer Freiheit beraubt werden.
Lass auch unsere Zeit erfahren, dass nicht Hass und Gewalt, sondern die Ehrfurcht vor der Menschenwürde und der Friede, den du schenkst, das letzte Wort haben werden.
Vater Unser
3. Nun seht, ich nenne Freunde euch, denn ich hab’ euch erwählt.
Ihr tragt nur in mir reiche Frucht, die niemals mehr vergeht.
Nun macht euch auf und bringet Frucht, die Leben schenkt der Welt.
||:Nun geht, erhellt die Nacht der Welt mit eurer Liebe. :||
4. Wer mein Gebot hält, wer es liebt, der ist es, der mich liebt.
Wer in mir bleibt, in dem bleib’ ich für alle Ewigkeit.
Seht meinen Frieden geb’ ich euch, damit ihr Leben habt.
||: Nicht Frieden wie die Welt ihn gibt, doch Frieden im Geist. :||