5. SONNTAG DER OSTERZEIT
Heilige Messe
Ausschnitte aus der Heiligen Messe
Schenk deinem Volk Herr den Geist der Verheißung, dass wir Propheten werden für die Welt, Halleluja, halleluja!
2. Wenn jemand mich liebt, wird mein Vater ihn lieben,
und auch ich werde ihn lieben, und mich ihm offenbaren.
Wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen
und seine Freude wird vollkommen sein.
Tagesgebet
Gott, unser Vater, du hast uns durch deinen Sohn erlöst und als deine geliebten Kinder angenommen. Sieh voll Güte auf alle, die an Christus glauben, und schenke ihnen die wahre Freiheit und das ewige Erbe. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Lesung aus der Apostelgeschichte 9, 26-31
In jenen Tagen, 26als Saulus nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen. Aber alle fürchteten sich vor ihm, weil sie nicht glaubten, dass er ein Jünger war. 27Barnabas jedoch nahm sich seiner an und brachte ihn zu den Aposteln. Er berichtete ihnen, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe und dass dieser zu ihm gesprochen habe und wie er in Damaskus freimütig im Namen Jesu aufgetreten sei. 28So ging er bei ihnen in Jerusalem ein und aus, trat freimütig im Namen des Herrn auf 29und führte auch Streitgespräche mit den Hellenisten. Diese aber planten, ihn zu töten. 30Als die Brüder das erkannten, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und schickten ihn von dort nach Tarsus. 31Die Kirche in ganz Judäa, Galiläa und Samarien hatte nun Frieden; sie wurde gefestigt und lebte in der Furcht des Herrn. Und sie wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes.
Antwortpsalm: Ps 22 (21), 26-28. 31-32
Den auferstandnen Herrn preisen wir ohne Ende. Halleluja.
26 Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; *
ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.
27 Die Armen sollen essen und sich sättigen; *
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. Kv./
Aufleben soll euer Herz für immer. *
28 Alle Enden der Erde sollen daran denken
und werden umkehren zum Herrn: *
Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder. Kv./
31 Meine Seele lebt für ihn; mein Stamm wird ihm dienen. *
Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen,
32 seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; *
Denn er hat das Werk getan. Kv./
Lesung aus dem ersten Johannesbrief 3,18-24
18Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit. 19Und daran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind. Und wir werden vor ihm unser Herz überzeugen, 20dass, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß. 21Geliebte, wenn das Herz uns aber nicht verurteilt, haben wir gegenüber Gott Zuversicht; 22und alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt. 23Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben gemäß dem Gebot, das er uns gegeben hat. 24Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.
+ Aus dem Evangelium nach Johannes (15,1-8)
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: 1Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. 2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. 3Ihr seid schon rein kraft des Wortes, das ich zu euch gesagt habe. 4Bleibt in mir und ich bleibe in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so auch ihr, wenn ihr nicht in mir bleibt. 5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. 6Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen. 7Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. 8Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.
Vater Unser
Schlussgebet
Barmherziger Gott, höre unser Gebet. Du hast uns im Sakrament das Brot des Himmels gegeben, damit wir an Leib und Seele gesunden.
Gib, dass wir die Gewohnheiten des alten Menschen ablegen und als neue Menschen leben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Nun seht, ich nenne Freunde euch
3. Nun seht, ich nenne Freunde euch, denn ich hab’ euch erwählt.
Ihr tragt nur in mir reiche Frucht, die niemals mehr vergeht.
Nun macht euch auf und bringet Frucht, die Leben schenkt der Welt.
||: Nun geht, erhellt die Nacht der Welt mit eurer Liebe. :||
4. Wer mein Gebot hält, wer es liebt, der ist es, der mich liebt.
Wer in mir bleibt, in dem bleib’ ich für alle Ewigkeit.
Seht meinen Frieden geb’ ich euch, damit ihr Leben habt.
||: Nicht Frieden wie die Welt ihn gibt, doch Frieden im Geist. :||